Wie Sie durch Rollläden Ihr Zuhause vor Einbrechern schützen.

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Ein Drittel der Einbrecher bleiben im Versuchsstadium stecken, auch Dank der sicherungstechnischen Einrichtungen

Untersuchungen der Polizei haben ergeben, dass über ein Drittel der Einbrecher im Versuchsstadium steckenbleiben, nicht zuletzt wegen sicherungstechnischer Einrichtungen. Allein im Jahr 2022 ging die Zahl der Einbrüche wieder deutlich nach oben. So waren im Jahr 2021 noch 54.236 Einbrüche verzeichnet. Im darauffolgenden Jahr 2022, gab es laut Polizeilicher Kriminalstatistik schon 65.908 Einbrüche. Dies zeigt die Notwendigkeit, sich vor Einbrechern zu schützen. Auch Sonnenschutzsysteme können einbruchhemmend wirken, wobei lediglich außenliegende Systeme in Bezug auf die Sicherheit sinnvoll sind.

Die meisten Täter sind Gelegenheitsdiebe. Dem Einbruchsversuch geht hier kein Ausspähen voraus und die Diebe suchen nach einfachen Gelegenheiten. Geschlossene Rollläden bedeuten hier erstmal keinen Blick ins Haus werfen zu können, und damit auch nicht zu wissen, was sich im Inneren verbirgt. Zumal in den meisten Fällen von der Straße auch nicht zu erkennen ist, um welche Art von Rollladenpanzer es sich handelt und wie dieser gesichert ist.

Wenn der Einbrecher nicht gerade ein alleinstehendes Haus oder ein dunkles Eckchen für seine „Arbeit“ gefunden hat, ist der entscheidende Faktor die Zeit. Wenn das Hochschieben der Rollläden nicht klappt, die Führungsschiene nicht ausklipst oder das Abschlussprofil nicht ohne Weiteres aus den Führungsschienen gezogen werden kann, muss der Angriff mit Werkzeug auf das Material erfolgen. Eine Stelle, an der viele Einbrecher abbrechen, weil es ihnen zu lange dauert und zu viele Geräusche entwickelt. Noch ein Zusatznutzen: Wenn der Einbrecher es versucht hat, kann der Rollladen im Gegensatz zum Fenster relativ leicht repariert werden.

Anzahl Einbrüche / Polizeiliche Kriminalstatistik 2022

Lohnt es sich in Rollläden gegen den Einbruchschutz zu investieren?

Als allererstes können Rollläden nur dann abschrecken, wenn sie auch fest verschlossen und stabil sind. Ein großer Vorteil ist die elektrische Steuerung, bei welcher in längeren Abwesenheitszeiten eine Zufallsschaltung eingerichtet werden kann. Diese steuert eine automatische Auf- und Abwärtsbewegung. Auf diese Weise wirkt das Haus bewohnt und ist für potenzielle Einbrecher weniger interessant.

Investieren Sie in Rollläden, so sollten Sie mindestens gegen das Hochschieben von außen geschützt sein, zum Beispiel mit einer Aushebelsperre. Nicht umsonst wird geraten, Rollläden nachts zu schließen. Dies hängt nur zum Teil mit Faktoren, wie Sicht- oder Wärmeschutz zusammen. Geschlossene Rollläden stellen für Einbrecher eine zusätzliche Barriere dar und damit mehr Arbeit. Grundsätzlich aber bieten herkömmliche oder ungesicherte Rollläden keinen weiteren Einbruchschutz. Mit wenigen Handgriffen lassen sie sich hochschieben, aus den Führungsschienen entfernen oder zerschneiden, sodass ein geschlossener Rollladen allein nicht vor Einbrechern schützt. Anders ist die Situation, wenn Rollläden zusätzlich gesichert oder einbruchhemmend konstruiert sind.

Machen sich Einbrecher an diesen Rollladen zu schaffen, werden sie schnell merken, dass der Rollladen nicht so einfach zu überwinden ist. Rollläden sind prinzipiell die für den Einbruchschutz am besten geeigneten Sonnenschutzvarianten. Wichtig ist insbesondere die Stabilität und Biegefestigkeit des Rollpanzers, sodass er sich in geschlossenem Zustand nicht nach oben schieben lässt. Führungsschienen und Blenden müssen zudem so gefertigt sein, dass sie nicht beschädigt bzw. gelöst werden können. Am Ende des Tages, lohnt sich eine Investition in Rollläden, um sich gegen Einbrecher zu schützen.

Vorteile und Nachteile von Rollläden

  • Die Rollläden bleiben im Sommer länger kühl und im Winter muss etwas weniger geheizt werden, da ein Luftpolster zwischen Rollladen und Glasscheibe entsteht.
  • Da die Lamellen ineinander greifen, wenn sie ganz heruntergelassen werden, haben sie den Vorteil, absolute Dunkelheit im jeweiligen Raum zu erzeugen.
  • Rollläden haben eine herausragende Schall- und Wärmedämmung.
  • Rollläden verkleinern das Fenster, sie benötigen sowohl für die Kästen oben als auch die Führungsschienen seitlich etwas Platz.
  • Hoher Anschaffungspreis: vor allem hochwertige Rollläden aus Metall haben ihren Preis. Dazu kommt noch der Montageaufwand sowie die Kosten für die Wartung der Motorantriebe.
  • Der Lichteinfall ist bei Rollläden nur eingeschränkt steuerbar.

Was Sie nun über die Sicherheit Ihres Rollladens wissen müssen

Einbruchhemmende Rollläden und ihre speziellen Konstruktionsmerkmale

Einbruchhemmende Rollläden zeichnen sich durch spezielle Konstruktionsmerkmale aus, die es Einbrechern deutlich erschweren, den Rollladen zu überwinden. Dazu gehören unter anderem verstärkte Führungsschienen, die ein Herausreißen verhindern, oder eine integrierte Hochschubsperre. Wichtig ist bei einbruchhemmenden Rollläden auch das Material. Einfache Rollladenpanzer aus Kunststoff und ohne verstärkende Füllung können mit etwas Mühe zerschnitten werden. Anders bei einem stabilen, einbruchhemmend konstruierten Rollladenpanzer.

Besitzen Sie einbruchhemmende Rollläden?

Ist man sich unsicher, ob die vorhandenen Rollladen einbruchhemmend konstruiert sind, lässt sich dies mit zwei einfachen Tests überprüfen. Zum Einen sollte man versuchen, einen geschlossenen Rollladen von außen hochzuschieben. Gelingt dies, ist keine Hochschubsperre integriert. Wie stabil der Rollladenpanzer ist, lässt sich durch einen Druck mit der Handfläche gegen den geschlossenen Rollladen erkennen. Biegt er sich durch, ist der Rollladen nicht stabil und damit kein ernstzunehmendes Hindernis für den Einbrecher.

Die Vorteile eines Smart-Home-Systems

Ist man in Besitz eines Smart-Home-Systems, so erkennt dieses aufgrund der installierten Erschütterungs- und Bewegungssensoren, dass jemand in das Fenster bzw. über den Balkon eindringt und löst anschließend sofort den Alarm aus.

Nur knapp 20% sind für das Thema Einbruch sensibilisiert obwohl die Zahlen der Einbruchsversuche steigen

Als „Wohnungseinbruchdiebstahl“ werden auch Einbruchversuche gewertet. Das bedeutet, dass es der oder die Täter nicht in das Haus beziehungsweise die Wohnung geschafft haben. Ob es beim Versuch bleibt, hängt maßgeblich damit zusammen, wie gut ein Objekt gesichert ist. Immer mehr Menschen sind heute für das Thema Einbruch sensibilisiert und schützen ihr Zuhause mit sinnvollen mechanischen und elektronischen Maßnahmen.

Nur knapp 20% sind für das Thema Einbruch sensibilisiert.

Das ist auch sehr wichtig, denn die Aufklärungsquote ist mit nur 19,5 Prozent nach wie vor relativ niedrig. Neben der Sicherungstechnik spielt aber auch das Verhalten eine große Rolle. Dazu zählt insbesondere, kein Fenster offenstehen zu lassen bzw. alle Türen vollständig abzuschließen, selbst wenn man nur kurz die Wohnung oder das Haus verlässt. Darüber hinaus ist es wichtig, Anwesenheit zu simulieren, wenn man nicht zuhause oder gerade im Urlaub ist.

Die Zahl der versuchten Einbrüche sinkt jedoch seit 2011 fast stetig und dies ist nicht zuletzt auch auf die neuen Sicherungssysteme wie einbruchssichere Rollläden zurückzuführen. Gut 48,7 Prozent der Einbruchsversuche scheitern nicht zuletzt an technischen Sicherheitsvorkehrungen!

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