Indach-Photovoltaik – Das sind die Vor- und Nachteile

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Erfahren Sie, welche Vor- und Nachteile eine Indach-Photovoltaikanlage mit sich bringt und worin sie sich im Wesentlichen von anderen Anlagen unterscheidet.

Indach-Solarmodule unterscheiden sich von den herkömmlichen Aufdach-Photovoltaikanlagen dadurch, dass sie nicht auf dem bereits vorhandenen Dach angebracht werden. Stattdessen ersetzen sie teilweise oder sogar komplett die bestehende Dacheindeckung. Das Resultat ist eine äußerst ansprechende Indach-Photovoltaikanlage, die nicht nur durch ihre ästhetische Gestaltung überzeugt, sondern auch durch eine hohe Belastbarkeit besticht. Hier finden Sie weitere Informationen über die Vor- und Nachteile der Indach-Photovoltaik.

Vorteile

  • Optisch ansprechend: Die Integration von Photovoltaik-Modulen in das Dach ist ästhetisch ansprechend. Einige Anbieter bieten Module in Farbtönen an, die zum Dach passen, wodurch die Optik für viele Interessenten besonders wichtig ist.
  • Wetterbeständig und windsicher: In das Dach integrierte PV-Anlagen sind robust gegenüber Wettereinflüssen. Da sie direkt im Dach eingebaut sind, sind sie gut geschützt und sitzen fest, was sie windsicher macht.
  • Keine Beeinträchtigung der Dachstatik: Die korrekte Installation der Anlagen beeinträchtigt die Statik des Daches nicht. Dadurch wird vermieden, dass die Bausubstanz Schaden nimmt.
  • Geeignet für dachlastempfindliche Konstruktionen: Indach-PV-Anlagen eignen sich besonders für Dächer, die nicht viel Gewicht tragen können und daher für herkömmliche Aufdach-Varianten weniger geeignet wären. Dies erhöht die Flexibilität des Projekts.
  • Reduzierte Dacheindeckungskosten: Die PV-Module dienen gleichzeitig als Dachabdichtung. Dies reduziert die Materialkosten für die Dacheindeckung und kann zu Einsparungen führen.

Nachteile

  • Kosten als Hauptnachteil: Der signifikanteste Nachteil ist der finanzielle Aspekt. Im Vergleich zur Aufdachmontage müssen im Durchschnitt Mehrkosten von 15 bis 20 Prozent einkalkuliert werden. Dies kann insbesondere bei größeren PV-Anlagen erhebliche Auswirkungen auf das Budget haben.
  • Komplexere Planung: Die Planung gestaltet sich aufwendiger, besonders wenn bestehende Dächer nachgerüstet werden. Vor der Installation müssen Anpassungen am Dach vorgenommen werden, was bei bereits existierenden Gebäuden zusätzlichen Aufwand bedeutet.
  • Herausforderungen der Wärmeableitung: Die in das Dach integrierten Module erfordern eine effiziente Wärmeableitung, um Überhitzung zu vermeiden. Insbesondere in weniger sonnenreichen Regionen oder während der Wintermonate kann dieser Aspekt die Effizienz der Anlage beeinträchtigen.
  • Begrenzte Anwendbarkeit auf bestimmte Dachtypen: Indach-PV-Anlagen sind nicht auf allen Dachtypen umsetzbar. Flach-, Bitumen- und Blechdächer bieten nicht die optimalen Voraussetzungen für die bestmögliche Leistung der Anlage und sind daher für diese Art der Installation nicht geeignet.

Warum ein Einbau nicht immer möglich ist

Die Eignung einer Indach-Photovoltaikanlage hängt maßgeblich von der Beschaffenheit der Dacheindeckung ab. Blech- oder Bitumendächer bieten sich nicht als geeignete Untergründe an, während Ziegeldächer durchaus passend sind. Es ist ebenso von Bedeutung, dass das Dach den entsprechenden Neigungswinkel aufweist. Bei Indach-Photovoltaik sollte dieser Winkel etwas größer sein, um einen reibungslosen Abfluss von Regenwasser zu gewährleisten. Infolgedessen sind Indach-Solarmodule ausschließlich für Schrägdächer geeignet, während sie für Photovoltaik auf Flachdächern nicht in Betracht gezogen werden sollten.

Besonders wirtschaftlich erweist sich die Implementierung von Indach-Photovoltaik während einer Neuabdeckung des Dachs. In diesem Fall können die Dachziegel unkompliziert durch die Solarmodule ersetzt werden. Bei einem bereits bestehenden Dach ist hingegen der Abbau der alten Dacheindeckung erforderlich, was die Gesamtkosten erhöht.

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